Bärlapp dt.
weitere Namen – Drudenfuß, Gichtmoos, Harnkraut, Hexenkraut und Schlangenmoos.
Lycopodium clavatum lat.
Bärlapp
Bärlapp ist eine vierjährige, moosartige Pflanze mit ein bis zwei Meter langen Ranken und feinen, dünnen wurzeln. Aus den Ranken wachsen ca. 10 cm lange Stengelchen, die sehr weich und dicht in der Belaubung sind.
Inhaltsstoffe
Alkaloide, Flavonoide, Zucker
Anwendungsgebiete
innerlich
- bei Gicht- und Rheumaerkrankungen zur Schmerzlinderung
- bei Blasen- und Nieren- und Gallensteinen
- bei Leberentzündungen und krankhaften Wucherungen des Bindegewebes der Leber
- zu Regulierung der Regelblutung bei unregelmäßigem Monatszyklus
- bei Erkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane
- bei Stoffwechselerkrankungen
- bei Magen-Darm-Erkrankungen zur Appetitanregung
äußerlich
- bei Ekzemen, Mykosen (Hautpilz), Wunden
- bei Haarausfall
- bei Wadenkrämpfen
Anwendung
Wichtiger Hinweis: wegen der in der Pflanze enthaltener Giftstoffe ist keine Überdosierung zulässig
Tee
1 gestrichenen Teelöffel Bärlapp mit 1/4 Liter kochendem Wasser abbrühen, nur kurz ziehen lassen. Nur eine Tasse täglich morgens nüchtern eine halbe Stunde vor dem Frühstück schluckweise trinken.
oder
2 Teelöffel Bärlapp mit 500 ml kaltem abgekochtem Wasser für 4-6 Stunden ansetzen. 3-4 Mal täglich je 3 Esslöffel einnehmen.
Zur äußerlichen Anwendung
1 Esslöffel Sporen des Krauts 15 Min. in 1/4 Liter Wasser bei schwacher Hitze kochen. Zur Waschung der erkrankten Hautstellen sowie Haarspülung verwenden.
Sitzbad
100 g getrocknete Kräuter über Nacht kalt ansetzen. Am nächsten Tag angewärmt dem Badewasser zugeben.
Bärlappkissen
getrockneten Bärlapp in ein Stoffkissen füllen. Bei Krämfen über Nacht auf die schmerzende Stelle legen.
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Heilpflanzen & Heilkräuter Lexikon
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