Laktase Tabletten Test – Vergleich, Bewertung und Kaufberatung – Dosierung & Einnahme

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In unserer Kaufberatung und dem Ratgeber lesen Sie nach der Bestenliste ausserdem alle wichtigen Informationen zu Anwendung, Wirkung und Dosierung von Laktase Tabletten . So wollen wir Ihnen helfen, eine für Sie sinnvolle Kaufentscheidung zu treffen.

Das Wichtigste über Laktose Tabletten in Kürze

Die Begriffe Laktose und Laktoseintoleranz haben wohl die meisten Menschen schon einmal gehört. Doch was ist Laktose eigentlich und was steckt hinter der Laktoseintoleranz, die in aller Munde ist?

  • Die Laktose, auch Milchzucker genannt, ist ein Bestandteil der Muttermilch von Säugetieren.
  • Der Milchzucker ist ein sogenannter Zweifachzucker, auch Disaccharid genannt, und besteht aus den Molekülen Galaktose (Schleimzucker) und Glukose (Traubenzucker).
  • Der Begriff Laktose leitet sich von dem lateinischen Wort lac ab, was übersetzt Milch heißt.
  • Die Laktose macht den Großteil der Milch von Säugetieren, wie beispielsweise von Kühen, aber auch der entsprechenden Produkte hieraus aus, wie zum Beispiel Käse, Joghurt, Quark und anderen Milcherzeugnissen.
  • Der Anteil der Laktose kann jedoch bei den verschiedenen Lebensmitteln aufgrund des Herstellungsprozesses variieren. So haben beispielsweise Hartkäsesorten nur noch einen Laktoseanteil von meist unter 0,1 %, da bei der Käseherstellung ein Großteil der Laktose mit der Molke abgetrennt und bei der stattfindenden Reifung noch weiter abgebaut wird.

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🏆 Laktose Tabletten Test & Vergleich

Hier haben wir die besten Laktase Tabletten für Euch getestet.

Die Top 5 Bestenliste aus unserem Laktase Tabletten Test

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🥈 Platz 2: ProLacto Laktase Kapseln von Get In Shape

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🥛 Laktose – Bestandteil vieler Lebensmittel

lacto

Die Laktose ist ein Kohlenhydrat und stellt als Bestandteil der Muttermilch die Hauptenergiequelle für Säuglinge dar. Der Milchzucker übernimmt darüber hinaus noch weitere wichtige Aufgaben im Organismus. Er unterstützt den Körper bei der Calciumaufnahme, der sogenannten Calcium-Resorption. Dies bedeutet, dass das Calcium, welches in Nahrungsmitteln, wie beispielsweise der Milch enthalten ist, zuerst im Magen-Darm-Trakt freigesetzt werden muss, um dann anschließend im Darm aufgenommen, also resorbiert werden zu können.

Des Weiteren hemmt die Laktose die Fäulnisbakterien im Darm des Menschen und begünstigt darüber hinaus die Bifidus-Bakterien, die dafür sorgen, dass für den Körper schädliche Bakterien und Krankheitserreger in Schach gehalten werden.

Damit die mit der Nahrung zugeführte Laktose vom Körper verarbeitet werden kann, wird sie bei der Verdauung in die Moleküle Galaktose und Glukose aufgespalten. Voraussetzung für diese Aufspaltung ist jedoch, dass das Enzym Laktase in ausreichender Menge vorhanden ist, da die Bestandteile des Milchzuckers andernfalls nicht über die Dünndarmschleimhaut aufgenommen werden können.

⚡️ Laktoseintoleranz – Anzeichen und Diagnostizierung

Das Enzym Laktase wird in der Dünndarmschleimhaut gebildet und ist Bestandteil des Darmsaftes, welcher für die Verdauung der Nahrung erforderlich ist. Säuglinge bilden während der Stillzeit in ausreichender Menge dieses Enzym, um die Muttermilch verwerten zu können. Im Laufe der Zeit und bereits ab Beginn der Entwöhnung von der Muttermilch sinkt die Aktivität der Laktase auf bis zu fünf bis zehn Prozent der ursprünglichen Aktivität.

Gelangt nun mehr Milchzucker in den Verdauungstrakt als der Körper aufgrund der geringen Menge an Laktase überhaupt verarbeiten kann, erreicht der ungespaltene Milchzucker den Dickdarm. Dort wird die Laktose von den Darmbakterien aufgenommen und vergoren. Aus diesem Gärungsprozess entstehen die Produkte Laktat (auch Milchsäure genannt), Methan und Wasserstoff. Laktat reichert sich mit der Zeit im Blutkreislauf an und trägt zur Übersäuerung des Körpers bei. Des Weiteren führt die Milchsäure zu einem Wassereinstrom im Darm und damit zu Diarrhoe (Durchfall), der zudem Schmerzen und Mangelerscheinungen auslösen kann. Methan und Wasserstoff führen als Gase zu Blähungen und auch mitunter zu starken Schmerzen und Völlegefühlen. Diese unvollständige Verwertung der Laktose wird Laktoseintoleranz genannt.

Um mit Sicherheit feststellen zu können, dass bei einem Patienten mit oben beschriebenen Symptomen auch tatsächlich eine Laktoseintoleranz vorliegt, stehen den Ärzten verschiedene Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Mit einem Wasserstoffatemtest, einem Laktose-Toleranztest, dem Gentest und der Dünndarmbiopsie kann dies zweifelsfrei geklärt werden.

Zudem hat jeder Betroffene die Option, über einen Selbsttest herauszufinden, ob eine Unverträglichkeit gegenüber Milchprodukten besteht. Hierbei werden über einen längeren Zeitraum Milchprodukte bzw. Nahrungsmittel mit einem erhöhten Laktosegehalt gemieden. Bleiben die bisher aufgetretenen und zuvor genannten Beschwerden aus, so ist davon auszugehen, dass mit großer Wahrscheinlichkeit eine Unverträglichkeit gegen Milchzucker, also Laktose, vorliegt. Für ein eindeutiges Ergebnis sollte jedoch ein Arzt kontaktiert werden.

Wasserstoffatemtest

Der Wasserstoffatemtest dient dazu, Unverträglichkeiten gegen verschiedene Kohlenhydrate, wie beispielsweise die Laktose, aber auch Fruktose, nachzuweisen. Wie bereits oben beschrieben, wird die Laktose bei fehlender Aufspaltung im Darmtrakt vergoren und es wird unter anderem Wasserstoff produziert. Wasserstoff kommt im menschlichen Stoffwechsel normalerweise nicht vor, sodass eine stattfindende Gärung schnell festgestellt werden kann. Bei einem Wasserstoffatemtest wird dem Patienten ein Zuckergetränk mit aufgelöster Laktose verabreicht.

Danach werden in mehreren Zeitabständen Atemproben genommen, um den Wasserstoffgehalt zu bestimmen. Vor Beginn dieses Tests ist es jedoch unabdingbar, dass im Vorwege mindestens zwölf Stunden nichts mehr gegessen und 24 Stunden vorher keine schwerverdaulichen bzw. ballaststoffreichen Nahrungsmittel mehr konsumiert werden. Dies ist besonders wichtig, da vor Beginn der Untersuchung zum Vergleich ein „Nüchternwert“ ermittelt wird.

Laktose-Toleranztest

Bei einem Laktose-Toleranztest wird der Glukosegehalt im Blut gemessen. Bei Menschen, die die Laktose verwerten können, werden die beiden Moleküle Galaktose und Glukose aufgespalten. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nach Aufnahme von Milchzucker an.
Bei Personen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden, wird die Laktose dahingegen nicht in die beiden Bestandteile aufgespalten und es gelangt dadurch keine Glukose in den Blutkreislauf. Der Blutzuckerspiegel bleibt unverändert. Auch bei diesem Test nimmt der Patient wieder Laktose zu sich und der Blutzuckergehalt wird in verschiedenen Zeitabständen gemessen.

Gentest

Eine Laktoseintoleranz kann darüber hinaus auch über einen Gentest festgestellt werden. Der Gentest ist jedoch nicht in allen Fällen sinnvoll und anwendbar. Durch diesen Test kann nämlich lediglich die angeborene, also die primäre Laktoseintoleranz festgestellt werden. Eine sekundäre Laktoseintoleranz, die beispielsweise aufgrund einer Erkrankung ausgelöst worden ist und auch noch im fortgeschrittenen Alter auftreten kann, kann hierdurch nicht festgestellt werden.

Dünndarmbiopsie

Eine weitere Möglichkeit zur Feststellung einer Laktoseintoleranz ist die Biopsie des Dünndarms. Hierbei werden aus dem Dünndarm Gewebeproben entnommen und die Laktaseaktivität überprüft. Diese Methode ist sehr genau, wird aber aufgrund des hohen Aufwands nur selten angewendet.

🐮 Primäre, sekundäre und absolute Laktoseintoleranz

intolerance Laktoseintoleranz ist nicht gleich Laktoseintoleranz. Zwar ist die Ursache der Laktoseintoleranz immer ein Mangel des Enzyms Laktase, jedoch ist der Grund, weshalb es zu einem solchen Mangel kommt, divergent.

Primäre Laktoseintoleranz

Bei der primären Laktoseintoleranz wird das Enzym Laktase ab dem Ende der Stillzeit und mit zunehmendem Alter nicht mehr in ausreichender Menge produziert und nimmt allmählich ab, sodass der Milchzucker nicht bzw. nicht mehr vollständig aufgespalten werden kann. Die ersten Symptome einer primären Intoleranz treten meist bereits im jugendlichen Alter auf. Die Enzymproduktion wird dabei jedoch nicht gänzlich eingestellt, kann aber stark divergieren. Aus diesem Grund können viele betroffene Menschen Nahrungsmittel mit einem geringen Laktosegehalt auch weiterhin vertragen. Andere wiederum können schon bei kleinsten Mengen von Laktose mit starken Beschwerden reagieren. Die Ausprägung der Laktoseintoleranz ist von Person zu Person sehr individuell.

Sekundäre Laktoseintoleranz

Die sekundäre Laktoseintoleranz ist eine erworbene Unverträglichkeit, die auf eine Erkrankung zurückzuführen ist. In den meisten Fällen ist der Auslöser eine Schädigung der Darmschleimhaut, wodurch die Produktion der Laktose beschränkt wird. Eine Schädigung der Darmschleimhaut wird unter anderem durch Operationen am Magen-Darm-Trakt, durch Autoimmunerkrankungen, wie beispielsweise Morbus Crohn, oder auch durch einen schweren Verlauf einer Magen-Darm-Grippe ausgelöst. Eine andere Ursache kann jedoch auch eine Glutenunverträglichkeit sein, da sich die Darmschleimhaut bei dieser Erkrankung stark entzündet und dadurch die Produktion der Laktase enorm gehemmt wird.

In vielen Fällen ist es jedoch möglich, dass sich die sekundäre Intoleranz im Vergleich zur primären wieder zurückentwickelt, sobald sich die Darmschleimhaut wieder regeneriert hat. Dies ist natürlich immer abhängig von der Schwere der Erkrankung und der dadurch bereits entstandenen Schäden.

Absolute Laktoseintoleranz

Schließlich gibt es noch die absolute Laktoseintoleranz, welche angeboren und auf einen Gendefekt zurückzuführen ist. Bei dieser Form der Intoleranz kann der Körper überhaupt keine Laktase oder nur in sehr geringen Mengen produzieren (Alaktasie). Betroffene Säuglinge bekommen mit Beginn der Stillzeit, also infolge des Verabreichens der Muttermilch, anhaltenden Durchfall. Wird dann nicht auf die Zufuhr von Muttermilch verzichtet, kann es zu nicht unerheblichen Vergiftungserscheinungen kommen, da die Laktose über die Magen- und Darmschleimhaut in den Blutkreislauf gelangen kann. Des Weiteren können die Wachstums- und Entwicklungsphasen von Säuglingen stark beeinträchtigt und sogar Hirnschäden verursacht werden, wenn eine rechtzeitige Behandlung ausbleibt.

YouTube – Video: Ursache und Entstehung der Laktoseintoleranz

⛑ Behandlungsmöglichkeit – Die Laktose-Tabletten

Damit Menschen, die unter einer Laktoseintoleranz leiden, dennoch Lebensmittel zu sich nehmen können, die Laktose enthalten, gibt es die Möglichkeit, spezielle Tabletten einzunehmen. Diese Laktose-Tabletten enthalten das Enzym Laktase, das helfen kann, das Defizit in der eigenen Laktaseproduktion auszugleichen. Durch die zusätzliche Zufuhr des Enzyms Laktase ist der Körper dann in der Lage, die Laktose in seine Bestandteile aufzuspalten und laktosehaltige Lebensmittel vollständig zu verarbeiten. Der Genuss von laktosehaltigen Lebensmitteln kann dadurch für betroffene Personen wieder beschwerdefrei möglich sein.

Bei der Einnahme der Laktase-Tabletten ist besonders zu beachten, dass die Tablette vor dem Essen eingenommen wird. Die Höhe der Laktasezufuhr ist dabei abhängig von der Menge und Art der zugeführten Lebensmittel. Die korrekte Bestimmung der erforderlichen Dosierung von Laktase kann demnach also nur unter Berücksichtigung der Gesamtumstände erfolgen, um die gewünschte Wirkung zu erreichen.

Laktase-Tabletten sind je nach Bedarf in verschiedenen Dosierungen und von unzähligen Herstellern erhältlich. Viele Hersteller geben auf den Verpackungen die Menge des enthaltenden Enzyms Laktase unter Benennung des FCC-Wertes an. FCC ist die Abkürzung für Food Chemical Codex und stellt recht genau dar, wie hoch die Laktase des betroffenen Produktes dosiert ist. Bei einem angegebenen Wert von 1.000 FCC ist beispielsweise eine Laktasemenge von 70 mg enthalten, die wiederum dazu geeignet ist, 1,7 g Laktose abzubauen. Bei einem FCC-Wert von 3.000 liegt der Laktaseanteil bereits bei 210 mg. Die enthaltene Laktasemenge kann dabei bis zu fünf Gramm Laktose aufspalten.

Das in den Tabletten enthaltene Enzym wird mit Hilfe von Pilzkulturen, wie etwa Hefepilzen oder nicht schädlichen Schimmelpilzen, hergestellt.

🔀 Alternativen zu der Laktose-Tablette

Neben den klassischen Tabletten, die bei einer Laktoseintoleranz eingenommen werden können, besteht die Möglichkeit, die für die betroffenen Personen wichtige Laktase auch in anderer Form zu sich zu nehmen. In Frage kommen hier die Kapsel- und Pulverform.

Laktase-Kapsel

Kapseln werden wie auch die Tabletten vor dem Essen eingenommen, da die Laktase erst freigesetzt werden muss, um wirken zu können. Die Kapsel oder Tablette muss sich demnach erst einmal auflösen oder zerfallen. Dies kann je nach Hersteller zwischen fünf und zwanzig Minuten dauern. Die Kapsel sollte daher rechtzeitig vor dem Essen eingenommen werden, um die richtige Wirkung zu erreichen.

Sowohl Kapseln als auch Tabletten werden zumeist mit Füllstoffen, wie Dextrose, Fructose, Zellulose oder auch Silizium versetzt. Leiden laktoseintolerante Menschen zudem etwa unter einer Fructoseintoleranz, ist bei der Wahl des passenden Mittels besondere Vorsicht geboten und sollte bei Bedarf mit einem Arzt oder Apotheker abgesprochen werden.

Die im angesäuerten Magen vor Beginn des Essens freigesetzte Laktase reagiert zusammen mit dem laktosehaltigen Speisebrei, der einen Teil der Magensäure aufnimmt, und beginnt zu wirken. Die Wirkung der Laktase kann dabei in einem Zeitfenster von 15 Minuten bis zu mehreren Stunden stattfinden. Dies ist von individuellen Faktoren, wie der Magenbewegung, oder auch der Art der zu sich genommenen Speisen abhängig.

Laktase-Pulver

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, das Enzym Laktase in Pulverform zu sich zu nehmen. Da es bei dem Pulver keine Hülle gibt, die vor Freisetzen der Laktase aufgelöst werden muss, gestattet die Einnahme eine gewisse Flexibilität. Einfach über das Essen gestreut oder in einem Glas Wasser aufgelöst getrunken, kann dem Körper die Laktase schnell zugeführt werden.

✅ Vor- und ❌ Nachteile

Welche Art, dem Körper die erforderliche Laktase zuzuführen, ist denn nun die beste? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und ist eine sehr individuelle Entscheidung des Betroffenen. Die nachfolgende Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile der einzelnen Produkte kann jedoch eine Entscheidungshilfe sein, wenn es heißt, gezwungenermaßen auf ein Laktaseprodukt zurückgreifen zu müssen.

Tabletten

Laktose-Tabletten sind in vielen verschiedenen Dosierungen erhältlich und können daher individuell an den eigenen Bedarf angepasst werden. Aufgrund der Tablettenform sind sie sehr handlich, passen in jede Handtasche und können quasi überall mit hingenommen werden. Dadurch kann auch spontan auf überraschende Essenseinladungen oder sonstige Alltagssituationen reagiert werden. Die Tablette kann absolut unauffällig kurz vor Beginn des Essens eingenommen werden und ist daher im Alltag flexibel einsetzbar ohne den Betroffenen dabei einzuschränken.
Aufgrund eines heute vielfältigen Angebots an Laktose-Tabletten kann auch auf günstige Hersteller zurückgegriffen werden.

Negativ anzumerken ist, dass die Wirkung der Laktase nicht sofort einsetzt, sondern von Produkt zu Produkt stark variieren kann. Bei Unerfahrenheit mit dem betroffenen Produkt ist nicht immer vorauszusehen, wann mit dem Genuss von laktosehaltigen Lebensmitteln begonnen werden kann. So kann es beispielsweise dazu kommen, dass die Laktase noch nicht gänzlich freigesetzt worden ist, obwohl Laktose bereits zugeführt wurde. Auch kann die Wirkungsdauer der Laktase zu gering sein für die zugeführte Menge an Laktose und die damit einhergehende Dauer der Verstoffwechselung. Diese unsachgemäße Dosierung kann trotz Einnahme einer Tablette zu nicht unerheblichen Beschwerden führen.

Aufgrund dessen sollte die Dosierung von Laktase am besten immer in den eigenen vier Wänden ausprobiert werden, um bei Bedarf gegensteuern zu können. Es gibt jedoch bereits einige Hersteller, die auf diese Problematik reagiert und die Tabletten höher dosiert haben. Dadurch können auch Personen, die mit der Dosierung noch nicht so vertraut sind, keine Unterdosierungen mehr vornehmen, die im Ernstfall für den Betroffenen negative Auswirkungen haben könnten. Bei einer höheren Dosierung deckt der Körper lediglich den erforderlichen Bedarf an Laktase.

Darüber hinaus werden bei der Herstellung solcher Tabletten Fließmittel und Presshilfen verwendet, die künstlich zugesetzt werden. Menschen, die stark auf synthetische Stoffe reagieren, sollten sich vor Einnahme über die Inhaltsstoffe informieren.

lacto kapseln Kapseln

Kapseln, die Laktase enthalten, sind ebenso wie die Tabletten sehr flexibel einsetzbar und bei gewisser Übung im Umgang gut zu dosieren. Auch hier ist besonders darauf zu achten, den richtigen Zeitpunkt der Einnahme zu wählen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen. Die Bestimmung des richtigen Zeitpunktes für die Einnahme erfordert jedoch etwas Übung ist von Produkt von Produkt, aber auch von Person zu Person unterschiedlich. Allgemeingültige Verzehrhinweise sind daher nicht zielführend und können lediglich eine Orientierungshilfe darstellen.

Bei der Herstellung von Kapseln werden, wie auch bei Tabletten, modifizierte oder chemische Zusätze verwendet. Kapseln enthalten zudem Fließhilfen, Füllmittel, das Hüllenmaterial und Pigmente. Die ersten beiden Bestandteile werden dafür verwendet, die Kapsel vollständig aufzufüllen und richtig dosieren zu können. Neben Kapselhüllen, die wie bereits weiter oben beschrieben häufig aus Zellulose bestehen, gibt es auch Hersteller, die für das Hüllenmaterial Gelatine nutzen. Diese stammt aus der Gelatine von Schweinen oder Rindern und ist daher vor allem für Vegetarier und Veganer nicht geeignet. Der Verbraucher sollte sich daher im Vorwege intensiv damit befassen, was in den einzelnen Produkten enthalten ist, um keine böse Überraschung zu erleben.

Pulver

Wie bereits weiter oben beschrieben, ist ein Vorteil von Laktase-Pulver die im Vergleich zu Kapseln und Tabletten sehr schnelle Verfügbarkeit der Laktase für den Körper. Das Pulver wird richtig dosiert über das Essen gestreut oder während des Essens in Wasser aufgelöst getrunken und steht recht schnell für den Verdauungsprozess zur Verfügung. Zudem sind dem Pulver je nach Hersteller weniger bis kaum synthetische Stoffe zugefügt als den Tabletten und Kapseln.

Etwas unpraktisch und indiskret kann die Handhabung des Pulvers sein. Je nach Vorliebe kann dieses sowohl in loser Form in Dosen als auch in kleinen Päckchen, die bereits portioniert sind, erworben werden. Die Einnahme ist zudem auffälliger als die recht schnelle Einnahme von Tabletten oder Kapseln, da das Pulver über das gesamte Essen verstreut oder aufgelöst getrunken werden muss. In der Öffentlichkeit kann dies schon mal zu Nachfragen oder unangenehmen Blicken führen. Auch bei dem Pulver setzt die richtige Dosierung eine gewisse Übung voraus.

Sowohl Pulver als auch Kapseln und Tabletten sind heutzutage in sämtlichen Preisklassen erhältlich.

💊 Dosierung

Jeder Mensch reagiert anders auf die Zufuhr von Laktose. Manch einer verspürt bereits bei geringen Mengen von Laktose, wie etwa nach dem Verzehr eines halben Joghurts, starke körperliche Beschwerden, wie beispielsweise Bauchkrämpfe oder Durchfall. Andere wiederum können die doppelte Menge an Milchprodukten zu sich nehmen und haben mit keinerlei Symptomen zu kämpfen. Daher ist es von besonderer Bedeutung, den eigenen Körper und vor allem dessen Reaktion auf bestimmte Lebensmittel und –mengen zu kennen.

Und auch wer nicht weiß, wie viel Milchzucker er seinem Körper durch die vielen verschiedenen Lebensmittel zuführt, und wie dieser darauf reagiert, wird meist nur die Möglichkeit haben, laktosehaltige Lebensmittel gänzlich zu meiden. Dass dies jedoch einen großen Einschnitt in der Lebensqualität bedeutet, ist den meisten bewusst. Mit der Einnahme von Laktose-Tabletten und der richtigen Dosierung ist es allerdings möglich, auch stark laktosehaltige Lebensmittel wieder genießen zu können.

Laktose-Tabletten sind in vielen verschiedenen Dosierungen erhältlich. Die für den Betroffenen richtige Dosis herauszufinden, scheint auf dem ersten Blick gar nicht so einfach, ist jedoch mit einiger Übung recht einfach zu erlernen.
Beruhigend ist da zu wissen, dass es zu keiner Überdosierung kommen kann und auch keine Nebenwirkungen zu erwarten sind, da der Körper überschüssige Laktase ungenutzt einfach wieder ausscheidet. Lediglich bei einer starken Überdosierung kann es in seltenen Fällen zu einer Unverträglichkeit mit einem Füllstoff kommen.

📚 Hilfreiche Faustformel

Grundsätzlich gilt, dass ein Produkt, welches einen FCC-Wert von 1.000 aufweist, 1,7 g Laktose aufspalten kann. Bei einem FCC-Wert von 3.000 sind dies bereits bis zu fünf Gramm Laktose. Diese Werte sind jedoch nicht in Stein gemeißelt, unterliegen natürlichen Schwankungen und können auch von Person zu Person abweichen. Daher sollte bei der Errechnung der richtigen Dosierung nicht gänzlich außer Acht gelassen werden, wie sensibel der eigene Körper auf bestimmte Lebensmittel in unterschiedlicher Menge reagiert.

Für die Ermittlung des eigenen Laktasebedarfs vor jeder Mahlzeit ist eine gewisse Übung erforderlich. Als Orientierungshilfe kann die zuvor genannte Faustformel hinzugezogen werden. Darüber hinaus kann der Bedarf anhand von Übersichtstabellen, die reihenweise im Internet zu finden sind und selbst auch von einigen Herstellern von Laktose-Tabletten für die Patienten zur Verfügung gestellt werden, ermittelt werden. In diesen Tabellen wird dargestellt, wie hoch der jeweilige Laktoseanteil ausgesuchter Lebensmittel unter Angabe der Portionsgrößen ist. Weiterführend wird angegeben, welcher FCC-Wert benötigt wird, um diese Lebensmittel beschwerdefrei zu sich nehmen zu können.

Ein Glas Kuhmilch (200 ml) enthält beispielsweise im Durchschnitt 9,8 g Laktose (Abweichungen aufgrund natürlicher Schwankungen möglich). Die hierfür benötigte FCC-Einheit beträgt 6.000. Bei einer Portion Butter (20 g) wird eine FCC-Einheit von 50 benötigt. Der durchschnittliche Laktosegehalt liegt bei 0,1 g.

Zu Beginn der Eingewöhnungsphase kann es natürlich zu falschen Berechnungen kommen, gerade wenn einzuschätzen ist, in welcher Menge ein bestimmtes Produkt konsumiert werden soll. In den eigenen vier Wänden ist die Bestimmung der Portionsgrößen recht unproblematisch, da diese im Bedarfsfall abgewogen werden können. Ein Restaurantbesuch kann jedoch eine gewisse Herausforderung darstellen.

Es wird daher empfohlen, mehr Laktase zu supplementieren als errechnet wurde, um eine Unterdosierung und die damit einhergehenden Folgen zu vermeiden. Überschüssige Laktase wird vom Körper nicht aufgenommen und wieder ausgeschieden. Auf diese Weise ist es möglich, sich Schritt für Schritt und auf sichere Weise mit der Berechnung des individuellen Laktasewertes vertraut zu machen und an die korrekten Werte heranzutasten.

Selbstverständlich können auch ein Arzt oder Apotheker zu Rate gezogen werden, wenn die Berechnung der richtigen Dosierung noch einige Probleme bereitet. Es ist ebenfalls sinnvoll, sich vor Kauf eines bestimmten Produktes beraten zu lassen. Meist haben Ärzte und Apotheker einige hilfreiche Tipps und Tricks parat, die einem die Entscheidung für ein Produkt erleichtern können. Darüber hinaus ist es natürlich wichtig, auch die individuelle Seite des Betroffenen zu beleuchten, um beispielsweise etwaige Allergien oder weitere Unverträglichkeiten zu besprechen oder Wechselwirkungen auszuschließen, die ggf. Auswirkungen auf die Produktwahl oder Dosierung haben können.

Eine Laktoseintoleranz ist heutzutage eine längst nicht mehr so gefürchtete Diagnose wie noch vor einigen Jahren, als es nur wenige und auch recht überteuerte Laktose-Tabletten zu kaufen gab. Gegenwärtig können Laktose-Tabletten das Leben von Betroffenen ungemein erleichtern, diese von lästigen gesundheitlichen Problemen befreien und ein ganz normales Leben mit all seinen wunderbaren Facetten ermöglichen.

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